Käuferstimmung: Immer mehr Menschen planen den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung. Das geht aus dem aktuellen Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hervor.
39 % der Befragten möchten derzeit gerne Immobilieneigentum erwerben, im Vorjahr waren es nur 31 %. Dieser Trend hat sich bereits in der letzten Interhyp-Wohntraumstudie abgezeichnet, die in allen Altersgruppen einen starken Wunsch nach Wohneigentum festgestellt hat. Allerdings steht dem steigenden Kaufinteresse eine weiterhin rückläufige Neubautätigkeit gegenüber. Das Bundesamt für Statistik meldet für Januar bis Augustim Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang der Baugenehmigungen von 26,6 % bei Einfamilienhäusern und 19,6 % bei Mehrfamilienhäusern.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe bemängelt die zu schwachen Investitionsimpulse der Bundesregierung und hofft auf eine Belebung der Neubautätigkeit durch den neuen Gebäudetyp E. Unterdessen weist das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) auf große regionale Unterschiede hin: Während etwa im bayerischen Landkreis Straubing innerhalb von drei Jahren 9,6 Wohnungen pro 1.000 Einwohnern gebaut wurden, waren es in Wuppertal nur 0,7. Nach unserer Einschätzung könnte eine steigende Nachfrage künftig zu Preissteigerungen führen, wenn das Angebot an Wohnraum knapp bleibt. Damit ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um günstige Kaufgelegenheiten zu nutzen und als Vermieterin oder Vermieter von möglicherweise steigenden Mieten zu profitieren.
Immobilienmarkt: Laut dem Interhyp-Immobilienindex haben die Immobilienpreise in diesem Jahr monatlich angezogen. Für Gesamtdeutschland liegt das Plus auf Jahressicht inzwischen bei 3,39 %.
Grund für die wieder steigenden Preise ist die deutlich gestiegene Nachfrage nach Immobilien, die den Markt spürbar belebt hat. Dieser Trend wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch in denkommenden Monaten fortsetzen.(Quelle: Prohyp)