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Inflation: Die Verbraucherpreise in Deutschland haben im Schnitt des gesamten Jahres 2024 um 2,2 % zugelegt. Damit lag die Inflation deutlich unter der Teuerungsrate der beiden Vorjahre, meldet das Statistische Bundesamt .  Allerdings stieg die Inflation im Dezember den dritten Monat in Folge an, sie lag um 2,6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Auch im Januar dürften die Preise wegen höherer CO₂-Abgaben, steigender Kosten für Krankenversicherungen oder Sondereffekten wie das teurere Deutschland-Ticket weiter steigen. Nach derzeitigem Stand gehen Ökonominnen und Ökonomen davon aus, dass sich die Gesamtinflationsrate für das Jahr 2025 auf dem Niveau von 2024 bewegen wird. Im Euroraum lag die jährliche Inflationsrate nach einer Schnellschätzung des EU-Statistikamtes Eurostat im Dezember bei 2,6 %. Die Europäische Zentralbank peilt eine Teuerungsrate von 2 % an. 

Die Inflation hat auch Auswirkungen auf die Bauzinsen. „Aktuell gibt es von politischer Seite einfach sehr große Unwägbarkeiten – Stichwort Trump, Stichwort Bundestagswahl. Gerade die US-Handelspolitik könnte, je nachdem, wie rigoros sie am Ende ausfällt, dafür sorgen, dass die Inflation noch einmal ein Thema wird”, sagte Prohyp-Geschäftsführer Florian Tenbusch im Interview mit der Fachzeitschrift Immobilien & Finanzierung. Angesprochen auf die aktuell größten Herausforderungen für Vermittlerinnen und Vermittler nannte Tenbusch veränderte Kundenanforderungen und das Eigenkapital zur Finanzierung einer Immobilie. Kundinnen und Kunden wünschten sich, bei ihren individuellen Bedürfnissen abgeholt zu werden. Das könnte Unterstützung bei der Immobiliensuche sein oder eine Lösung, um die Immobilie nach dem Kauf gleich noch zu modernisieren. Auch beim Finanzierungsprozess gingen die Kundenwünsche immer weiter auseinander. Manche wollten möglichst viel in Eigenregie machen, andere wünschten sich engmaschige Begleitung. Sie können dabei auf unser Netzwerk an Expertinnen und Experten verweisen, wie die Sachverständigen unseres Kooperationspartners Bauexperts.

Bauzinsen: Zum Jahresbeginn haben die Zinsen einen Wert von rund 3,3 % für eine 10-jährige Baufinanzierung erreicht.

Wohnungsbau: Die Stimmung in der Baubranche ist zwar nach wie vor trüb, das DIW Berlin sieht allerdings Licht am Ende des Tunnels. In einer Analyse, aus der Spiegel Online zitiert, rechnen die Ökonominnen und Ökonomen fest mit einer Trendwende im Bausektor – ab 2026. In diesem Jahr erwarten sie eine Stabilisierung der Lage, was vor allem auf die Zinsentwicklung der letzten Monate zurückzuführen sei. Die Krise am Wohnungsmarkt ist jedoch tiefgreifend, denn die Zahl der neuen Wohnungen wird dem DIW zufolge auch 2026 noch um rund 25 % unter dem Niveau von 2021 liegen. Wohnraum bleibt also weiter knapp und die Mieten dürften weiter stark steigen. Tatsächlich bräuchte es rund 370.000 Wohnungen pro Jahr, um die Nachfrage zu bedienen, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) zeigt. Hier zeigen sich Chancen für Kapitalanlegerinnen und -anleger. Die Mieten werden in absehbarer Zeit nur eine Richtung kennen: nach oben.